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Erklärung der Fachbegriffe (Lexikon): T

Taupunkt und Kondensation

Luft kann bei einer bestimmten Temperatur nur eine gewisse Menge Feuchtigkeit speichern. Mit Wasserdampf gesättigte Luft hat eine relative Luftfeuchte von 100%. Die absolute Menge der maximal aufnehmbaren Feuchtigkeit hängt wesentlich von der Temperartur der Luft ab, warme Luft kann mehr Feuchte aufnehmen als kalte.
Bei 20°C Lufttemperatur kommt es je nach relativer Luftfeuchte zu folgenden Taupunktstemperaturen:
40% rel. Feuchte: 6°C
50% rel. Feuchte: 9°C
60% rel. Feuchte: 12°C
70% rel. Feuchte: 14°C

Luft enthält zB. bei 20°C und 50% relativer Luftfeuchtigkeit eine Wassermenge von 7,3 Gramm pro kg trockener Luft.

Wenn nun Luft abgekühlt wird, so steigt die relative Feuchte an (die absolut enthaltene Feuchtigkeit bleibt gleich). Irgendwann erreicht die relative Feuchte 100% und dann fällt Tauwasser aus (Kondensation).

 

Dieses Phänomen ist oft beobachtbar, z.B. wenn warme Raumluft an einem Fenster abgekühlt wird und dadurch die Feuchtigkeit an der Scheibe kondensiert). Besonders kritisch ist es, wenn ein Bauteil aufgrund von Undichtheiten von der warmen Raumluft durchströmt wird. Bei Durchgang kühlt sich die Luft nämlich ab, die relative Luftfeuchtigkeit steigt und es kann zu Tauwasseranfall im Bauteil kommen. Dies wiederum kann Bauschäden und überhöhten Energieverbrauch zur Folge haben.

Thermische Hülle

Die thermische Hülle ist jene Hülle, die durch die wärmedämmenden Bauteile gebildet wird. Diese stimmt nicht immer mit der tatsächlichen Gebäudehülle überein! Oft haben Häuser einen Spitzboden oder Dachräume, die Dämmung liegt aber auf der Geschoßdecke. Wichtig ist es in jedem Fall, die thermische Hülle zu schließen.Manchmal werden beim Hausbau oder bei Sanierungen gerne einzelne Bauteile (z.B. Wände zu Kellerräumen oder zum Dachboden) übersehen, durch die dann viel Wärme verloren wird.

Thermografie (Thermographie)

Bei einer Thermografie wird ein Wärmebild (Infrarotbild) eines Hauses erstellt. Anders als eine konventionelle Kamera unterscheidet eine Wärmebildkamera nicht hell und dunkel, sonder warm und kalt. Auf diese Art können kalte Stellen (z.B. Wärmebrücken) eines Bauteils aufgespürt werden. In Verbindung mit einer Dichtheitsmessung (Blower-Door-Messung) können undichte Stellen aufgespürt werden, da hier kalte Luft einströmt und die Infrarotkamera diese Stellen anzeigt.

Transmissionsverluste

Darunter versteht man die Wärmeverluste, die sich durch die Wärmeleitfähigkeit der Gebäudehülle ergeben. Auch bei sehr gut gedämmten Gebäuden können die Transmissionsverluste nicht verhindert, sondern nur verringert werden.

Die Transmissionsverluste eines Bauteils sind proportional der Fläche und dem U-Wert des Bauteils, sowie der anliegenden Temperaturdifferenz zwischen innen und außen.

 


























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