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Erklärung der Fachbegriffe (Lexikon): P

Plusenergiehaus

Als nächster logischer Schritt nach dem Passivhaus wird oft das Plusenergiehaus gesehen. Es unterscheidet sich zum Passivhaus im Wesentlichen darin, dass der verbleibende Energieverbrauch im Jahresschnitt lokal aufgebracht wird (z.B. durch eine ausreichend große Fotovoltaikanlage).

Die graue Energie, die die Errichtung des Hauses benötigt hat, wird aber üblicherweise auch bei diesem Ansatz noch nicht berücksichtigt. Weiters bleiben Energie für Verkehr und Ökologie auch beim Plusenergiehaus (wie auch beim Passivhaus) meist unberücksichtigt.

Primärenergie

Ist die Energie in der Form, wie sie in der Natur vorkommt, z.B. Rohöl.

Bis zum Verbraucher wird Primärenergie über Endenergie in Nutzenergie umgewandelt. Dieser Vorgang (beim Beispiel Rohöl in der Raffinerie) ist mit Verlusten behaftet, weshalb die Energiemenge, die im Rohstoff enthalten ist, nicht zur Gänze vom Verbraucher genutzt werden kann. Je nach Energieträger sind diese Verluste unterschiedlich hoch.

 

Die Energiekette: Primärenergie - Endenergie - Nutzenergie

Pufferspeicher

Ein Pufferspeicher ist ein Behälter, der nicht vom Wasser durchflossen wird, sondern "stehendes" Wasser als Wärmespeicher für Heizung oder Solaranlage aufnimmt (drucklos). Die von Heizkessel oder Solaranlage erzeugte Wärme wird über Wärmetauscher in den Pufferspeicher eingebracht und kann über weitere Wärmetauscher wieder entnommen werden (zur Warmwasserbereitung oder Gebäudeheizung).
Pufferspeicher sollten hoch und schmal sein, damit eine gute Schichtung des Wassers entstehen kann (oben ist dann das warme und unten das kalte Wasser). Weiters muss der Pufferspeicher sehr gut isoliert sein, damit die Abstrahlverluste niedrig gehalten werden.

Wann ist ein Pufferspeicher empfehlenswert?

Wenn das Wärmeangebot und die Nachfrage zeitlich auseinander liegen:
Z.B.ist bei einem Stückholzkessel je nach Außentemperatur ist die Anzahl der notwendigen Befüllungen unterschiedlich. Der Kessel verbrennt das Brennmaterial im optimalen Betriebspunkt (=Vollast). Die Wärme wird aber den ganzen Tag gleichmäßig aus dem Pufferspeicher entnommen.

Wenn das Wärmeangebot unterschiedlich ist:
Klassischer Fall bei Solaranlagen - hier müssen Angebotsschwankungen vom Pufferspeicher ausgeglichen werden.

Wenn die Leistung des Heizkessels zu hoch ist:
Klassischer Fall z.B. bei Pelletskesseln, bei denen der Wirkungsgrad im Teillastbetrieb abfällt. Wenn der Kessel auf einen Pufferspeicher arbeitet kann die Verbrennung im optimalen Betriebspunkt erfolgen (Vollastbetrieb). Taktender Betrieb wird vermieden, das spart Energie und schont den Heizkessel.

Wenn die hydraulischen Voraussetzungen nicht stimmen:
Bei Wärmepumpenheizungen ist oft eine Mindestdurchflussmenge einzuhalten. Wenn im Haus (insbesondere in der Übergangszeit) kein Wärmebedarf anfällt, muss das Heizwasser aber trotzdem durch einen Heizkreis gepumpt werden, um den Mindestdurchfluss sicherzustellen. Hier kann Abhilfe geschaffen werden, in dem die Wärmepumpe auf einen Puffer arbeitet und die Heizkreise aus diesem Puffer bedient werden. Allerdings gibt es für Wärmepumpenheizungen auch andere Lösungen, ein Pufferspeicher ist nur selten wirklich erforderlich und sinnvoll.

 


























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