Flüssiggas
Die Betriebskosten sind so hoch, dass diese Energieform
nur in absoluten Ausnahmefällen überlegenswert sein
kann. Für eine normale Gebäudeheizung nicht zu
empfehlen.
Erdgas
Investitionskosten des Kessels sind etwas geringer, die
Gesamtkosten sind aber trotzdem nicht zu unterschätzen
(Hausanschlusskosten, hochwertiger Kamin nötig). Im
Betrieb etwas teuerer. Sehr geringer Schadstoffausstoß,
aber CO2-Belastung (wie bei allen fossilen
Energieträgern). Unbedingt Brennwertgerät verwenden! .
Öl
Bei der Investition ist der
Kessel selbst relativ billig, allerdings müssen
auch immer die Kosten für den Tankraum
mitgerechnet werden (bauliche Herstellungskosten,
Installationen, Überprüfungen). Ökologisch
nicht empfehlenswert (fossiler Energieträger,
nicht CO2-neutral). Beachten Sie auch die
Importabhängigkeit, Preissprünge kamen schon
vor und sind auch in Zukunft sehr wahrscheinlich. |
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Pellets
Gepresstes Sägemehl ohne Zusatzstoffe, Holzheizung mit
dem Komfort einer Ölheizung. Bei der Investition etwas
teurer, im Betrieb dafür sehr günstig. Wie jede
Biomasseheizung CO2-neutral. Durch die regionale
Verfügbarkeit werden Arbeitsplätze gesichert.
Stückholz
Eher im landwirtschaftlichen Bereich oder bei Kachelöfen
zu finden. In Verbindung mit Pufferspeichern wird der
Komfort deutlich gesteigert, weil wesentlich seltener
Holz nachgelegt werden muss. Außerdem kann der Kessel
länger ungedrosselt im Nennbetrieb gefahren werden, was
den Nutzungsgrad erhöht und die Schadstoffe verringert.
CO2-neutral und bei richtiger Verbrennung relativ
schadstoffarm.
Hackschnitzel
Relativ teuer bei der Investition der Heizanlage, aber
sehr robust und bei Verwendung von eigenen Holzabfällen
fast kostenlos im Betrieb (meist in der Landwirtschaft
oder bei Biomassenahwärmenetzen in Verwendung). Wie jede
moderne Biomasseheizung CO2-neutral und schadstoffarm.
Fernwärme/ Nahwärme
Wo immer ein Fern- oder Nahwärmeanschluß möglich ist,
sollten Sie anschließen. Besonders bei Biomassenetzen
ist diese Heizung unübertroffen umweltverträglich.
Über Kosten für Kesseltausch oder -Reparaturen brauchen
Sie nicht mehr nachzudenken, da diese Kosten wegfallen.
Außerdem ist Fernwärme absolut gefahrlos.
Wärmepumpe / Erdwärme
Teurer bei der Anschaffung, bei guten
Einsatzbedingungen (thermisch gute Gebäudehülle,
Niedertemperatur- Heizkörper) aber günstig im Betrieb.
Im Winter kommt der Strom jedoch hauptsächlich aus
fossilen Energieträgern und nicht aus Wasserkraft.
Stromdirektheizung
In keiner Hinsicht empfehlenswert. Zur
Gebäudeheizung ist elektrischer Strom zu wertvoll und
damit auch zu teuer. Auch aus ökologischen Gründen
nicht empfehlenswert, da im Winter ein großer Anteil des
Stroms aus fossilen Energieträgern erzeugt werden muß.
Stromnachtspeicher
Teuer in der Anschaffung, da für ein Haus
zahlreiche Heizgeräte angeschaft werden müssen. Im
Betrieb sind Nachtspeicherheizungen zwar nicht so teuer
wie Elektro- Direktheizungen, aber immer noch wesentlich
teurer als andere Heizsysteme (Pellets, Wärmepumpe).
Weiterer Nachteil: Man muss immer schon am Vortag wissen,
ob der Raum am nächsten Tag geheizt werden soll. |