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Dampfbremse, Dampfsperre |
Die Dampfbremse stellt wie
auch die Dampfsperre die Luftdichtheit des Hauses her. Im
Unterschied zur Dampfsperre wird die Dampfdiffusion
jedoch nur "gebremst" (abgemindert) und nicht
verhindert. Diese Diffusion ist ein sehr langsamer
Vorgang und hat nichts mit Undichtheit zu tun! Dieser
Dampfaustausch (Feuchteausgleich) durch Diffusion wird
von vielen Bauökologen positiv beurteilt.
Aus diesen Gründen ist es wichtig, die Dampfbremse an allen Anschlüssen luftdicht zu verkleben und auch später nicht mehr zu verletzen (z.B. beim Einbau von Deckenspots). Bei bauphysikalisch ordentlichem Aufbau (diffusionsoffene Dachauflegebahn oder Hinterlüftung) kann eine günstige Standard-Dampfbremse verwendet werden. In Sonderfällen (Dachpappe ohne Hinterlüftung) werden oft teure, qualitativ hochwertigere Dampfbremsen (oft mit Dioden- oder Löschblatteffekt oder auch feuchteadaptive Dampfbremsen) verwendet. Ein solcher Aufbau ist jedoch immer mit Risiken behaftet, da er bauphysikalisch nicht stimmig ist. Beim Neubau empfielt es sich immer, eine diffusionsoffene Dachauflegebahn (Unterspannbahn) anstatt der Dachpappe zu verwenden, da dann die gesamte Sparrenhöhe mit Dämmstoff ausgefüllt werden kann (Vollsparrendämmung). Auf eine Hinterlüftung (konstruktiv aufwendig, nicht einfach herzustellen) kann dann verzichtet werden. Materialien: Bei Verwendung von Dämmfilzen mit Alukaschierung (diese übernimmt die Funktion der Dampfsperre) ist darauf zu achten, dass die Alukaschierung raumseitig liegen muss und die Stöße dicht verklebt werden. |