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Erklärung der Fachbegriffe (Lexikon): A |
Arbeitszahl, Jahresarbeitszahl, JAZDie Arbeitszahl (oder Jahresarbeitszahl) wird zur Beschreibung der Energieeffizienz von Wärmepumpen verwendet. In der üblichen Definition wird die Jahresarbeitszahl als Quotient aus Wärmeabgabe und aufgenommener elektrischer Energie bei Betrieb im optimalen Betriebspunkt angegeben: JAZ = Qab,opt / Qel,opt Nicht enthalten sind in dieser Definition alle
"Neben"verbräuche, wie z.B. Verteilenergie
(Ventilatoren oder Umwälzpumpen), Abtauvorrichtungen
(z.B. Heizstäbe) und Soleumwälzpumpen. Auch Verluste
von etwaigen Speichern sind nicht enthalten.
Leider wird eine gute (hohe) Jahresarbeitszahl fast immer mit einem energetisch gut funktionierenden Gesamtsystem gleichgesetzt, was nicht immer stimmen muss. So kann die Arbeitszahl erhöht werden, indem zur Warmwasserbereitung ein Elektro-Heizstab verwendet wird. Ob dadurch der gesamte Energieverbrauch des Haushalts reduziert wird, lässt sich aber nicht beantworten. Auch bei Lüftungswärmepumpen kann die Arbeitszahl der Wärmepumpe erhöht werden, indem auf einen integrierten Wärmetauscher zwischen Fort- und Zuluft verzichtet wird. Auch hier lässt sich dadurch nicht auf eine Energieersparnis schließen. AusnutzungsgradDer Ausnutzungsgrad ist ein Maß dafür, wie gut die inneren Gewinne und die solaren Gewinne für die Heizungsunterstützung genutzt werden können. Üblicherweise können diese Gewinne über die Heizperiode gesehen nicht zu 100% genutzt werden, da sie nicht immer zu den Zeiten anfallen, in denen sie benötigt werden. Beispielsweise kommt es gerade in der Übergangszeit mittags öfters zu Überhitzung, und das Energie-Angebot der Sonne muss weggelüftet werden. Der Ausnutzungsgrad schwankt zwischen annähernd 100% (alte Steinmauern, kleine Fenster) und etwa 85% (Leichtbauten mit großen Verglasungen). Die Höhe des Ausnutzungsfaktors hängt also von
mehreren Einflussgrößen ab: In Gebäuden mit sehr großen Verglasungen ist das solare Strahlungsangebot so gross, dass manchmal auch im Winter gelüftet werden muss, um Überhitzung zu vermeiden. Die einfallende Energie kann so nicht voll genutzt werden, der Ausnutzungsgrad sinkt. Träge Heizungsregelungen wirken sich ebenfalls negativ auf die Höhe desAusnutzungsgrades aus. A/V-Verhältnis, Kompaktheit von GebäudenDas A/V-Verhältnis (manchmal auch
"Formfaktor" genannt) beschreibt die
Oberfläche der thermischen Gebäudehülle dividiert
durch beheiztes Volumen. Je kleiner dieses Verhältnis
ist, desto kompakter (energiesparender) ist das Haus. Der
Wärmebedarf eines Gebäudes ist wesentlich von der
Oberfläche des Gebäudes abhängig. Je mehr Oberfläche
desto mehr Wärme geht (bei gleichem Bauteilaufbau) durch
die Bauteile nach außen. Aus diesem Grund ist es
sinnvoll, die wärmeabgebende Oberfläche (bei gleichem
umschlossenen Volumen) möglichst niedrig zu halten, also
ein niedriges A/V-Verhältnis anzustreben. Zweigeschoßige Häuser haben ein besseres A/V-Verhältnis als Bungalows mit der gleichen Wohnfläche. Große Häuser haben bei gleicher Form automatisch ein niedrigeres A/V-Verhältnis als kleine, aus diesem Grund sind Mehrfamilienhäuser und Reihenhäuser in diesem Sinn energiesparender als freistehende Einfamilienhäuser. Schwächen dieses Kennwerts: |